Digitalisierung als feste Säule einer zukunftsweisenden Unternehmensstrategie

Die Erkenntnis, dass die Digitalisierung keine alleinige Aufgabe der IT ist, sondern eine Kernaufgabe der Unternehmensführung und -entwicklung ist, hat sich mittlerweile fast überall durchgesetzt.

Die Digitalisierung ist dabei weder ein Fluch noch ein Heilsbringer – sie ist ein Fakt. Sie ändert die Art wie wir arbeiten, wirtschaften, entwickeln, kooperieren, etc… . Daher gilt auch für den Umgang mit der Digitalisierung, dass es um das erfolgreiche und systematische Entdecken von unternehmerischen Möglichkeiten einerseits und um die Steuerung möglicher Risken andererseits geht.

Im Zuge der Digitalisierung muss eine ausgewogene Betrachtung technischer, geschäftsprozessualer, produktrelevanter und personalbezogener Veränderungen und Entwicklungen gelingen. Nur die verzahnte Steuerung dieser vier Dimensionen schafft die Voraussetzung für eine erfolgreiche Nutzung der Chancen, die die Digitalisierung bietet.

Erfolgsfaktoren dabei sind u.a.:

  • Kundenkontakte konsequent in den Fokus des Handelns und Planens stellen (bzw. aller relevanter Anspruchsgruppen)
  • Digitalkompetenz fördern – insbesondere bei strategischen Entscheidern
  • Fähigkeit und Willen des Lernens fördern (Agilität für Unternehmen und Individuen fördern)
  • Leadership als kooperativen und situativen Ansatz definieren und leben (weg vom „Command + Control“)
  • Neue Anforderungsprofile für die frei geschaffenen Kapazitäten definieren
  • Neue Formen der Zusammenarbeit einführen, um der digitalen Einsamkeit am Arbeitsplatz vorzubeugen und damit Potential zu verschwenden
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1. Digitale Transformation und Unternehmensstrategie

Die sich ständig ändernden wettbewerblichen Herausforderungen im Zug der Digitalisierung nehmen direkt Einfluss auf die Entwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie. Die digitale Transformation einzelner Bereiche oder des gesamten Geschäftsmodells oder zumindest ausgewählter Prozesse ist in der Ausgestaltung der Unternehmensstrategie als Ziel und Aufgabe zu definieren. Diese Veränderung muss aktiv gestaltet werden und ist damit eine Top Management Aufgabe.

2. Digitale Markenführung

Der Markenführung im digitalen Zeitalter kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Nicht selten gehen ehemals für die Markenführung bedeutende Markenkontaktpunkte und Markenbotschafter mit zunehmender Digitalisierung verloren. Neue treten an ihre Stellen. Die Neuronen der Marke müssen laufend neu orchestriert werden, um mit einer qualitativ hochwertigen und einprägenden Wirkung an allen Kontaktpunkten überwältigende Kundenerlebnisse sicherzustellen – und dies auf allen Kanälen.

Die digitale Markenführung ist kein Hexenwerk – es ist eine konsequente Fortsetzung bisheriger Prinzipien des Markenmanagements unter neuen, erweiterten und vor allem sich schneller verändernden Rahmenbedingungen für die Markenführung.  

3. Digitalisierung und Unternehmenskultur

Die Digitalisierung kann nachhaltigen Einfluss auf die gewachsene Unternehmenskultur haben. Haltungen und Einstellungen, Werte und auch Abläufe ändern sich. Art und Intensität der Zusammenarbeit ändern sich – auch Arbeitsinhalte und – Methoden ändern sich. Führungsmethoden unterliegen einem Wandel. Damit läutet die Digitalisierung einen gleichermaßen unvermeidbaren und auch notwendigen Veränderungsprozess ein.

Diesen Change Prozess kann und darf man nicht einfach passieren lassen. Ungesteuert kann dieser Prozess im schlimmsten Fall die Stabilität der Unternehmung gefährden und im besten Fall verpasst man nur zahlreichen Chancen.

4. Digitalisierung, Mitarbeiter und Prozesse

Eine zentrale Aufgabe der Unternehmensentwicklung ist es die Effekte der Digitalisierung für das Unternehmen nutzbar zu machen.
Einflüsse auf die Prozesse und sich daraus ergebende Chancen und Anpassungserfordernisse müssen aktiv gestaltet werden. Disruptive Effekte sind in ihrer Wirkungsrichtung zu bewerten und Maßnahmen zur Chancennutzung oder Gefahrenabwehr zu definieren und zu implementieren. Die Geschäftsmodell-(weiter)entwicklung unterliegt viel kürzeren Intervallen – die Anpassungsfähigkeit und -geschwindgkeit muss kontrolliert gesteigert werden, um wettbewerbliche Nachteile zu verhindern und unternehmerische Möglichkeiten nutzen zu können.

Neben den Prozessen ändern sich mit zunehmender Digitalisierung die Anforderungen an die Mitarbeiter. Es ändert sich der Tätigkeitsschwerpunkt, das Anforderungsprofil, die Art der Zusammenarbeit. Vor allem aber auch die Aufgaben von Human Ressource unterliegen einem kompletten „Change“. Digitalisierung ist unbedingt auch ein Thema für die Personalentwicklung i.w.S.. 

Schlussendlich ist es erfolgsrelevant und Aufgabe der Unternehmensentwicklung sich laufend ändernde Prozesse mit den Mitarbeiterbelangen und -fähigkeiten zu harmonisieren. Einfluss der Digitalisierung und Entwicklung der Prozesse und Mitarbeiterkompetenzen müssen in gleicher Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung entwickeln. Dies sicherzustellen verlangt klare Pläne und Verantwortlichkeiten und auch den Einsatz angemessener Arbeitstechniken.


Digitale Transformation und Unternehmensstrategie

Digitale Markenführung

Digitalisierung und Unternehmenskultur

Digitalisierung, Mitarbeiter und Prozesse


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